Ob Zahnpasta, Sneaker oder Skincare – häufig entscheiden wir uns nicht für ein Produkt, weil wir eine Anzeige gesehen haben, sondern weil jemand aus unserem Umfeld davon geschwärmt hat. Empfehlungen funktionieren – und genau hier setzt User Generated Content (UGC) an. In einer digitalen Welt, in der täglich unzählige Inhalte auf uns einprasseln, sorgt UGC für einen Moment der Authentizität. Denn wenn jemand, der „so ist wie wir“, von einem Produkt erzählt, hören wir hin.
UGC steht für Inhalte, die nicht von Unternehmen selbst produziert werden, sondern von Nutzerinnen und Nutzern. Ob Bewertung, TikTok-Video, Instagram-Story oder Blogbeitrag: UGC zeigt Produkte und Marken aus einer Perspektive, die nativ und nahbar ist. Und genau das macht diesen Ansatz so besonders. Denn es geht weniger um perfekte Inszenierung, sondern um ehrliche Erfahrungen und persönliches Storytelling.
Laut Nielsen vertrauen 92 % der Verbraucher Empfehlungen von Freunden und Familie mehr als jeder anderen Form von Werbung. UGC kann dieses Vertrauen gezielt nutzen – vor allem, weil die Inhalte oft von echten Nutzerinnen und Nutzern stammen, nicht von bezahlten Werbegesichtern. Eine Analyse von Backlinko bestätigt: 60 % der Konsument:innen empfinden UGC als die authentischste Form von Marketinginhalten. Und 93 % der befragten Marketer sagen, dass UGC im Vergleich zu klassischem Markencontent oft besser performt. Doch das bedeutet nicht, dass klassische Content Produktion ausgedient hat – im Gegenteil. Die größte Wirkung entsteht dann, wenn beides zusammenspielt: Authentischer Content aus der Community trifft auf professionell produzierten Markencontent – und schafft so eine Kommunikation, die sowohl nahbar als auch markenstark ist. Der Schlüssel liegt im richtigen Mediamix – abgestimmt auf Zielgruppe, Plattform und Kampagnenziel.
Als Senior Marketing Consultant bei adlicious kennt Jennifer Bauer die Wirkung von echtem, nutzernahem Content aus erster Hand. In ihrer langjährigen Arbeit mit Marken aus den Bereichen Beauty, Fashion und FMCG hat sie erlebt, wie wirkungsvoll Content sein kann – vor allem dann, wenn er nicht perfekt, sondern persönlich ist. Ihre Stärke liegt in der Verbindung von strategischer Media-Beratung und kreativem Kampagnenverständnis – mit einem feinen Gespür für Plattformen, Zielgruppen und Trends. Funfact: Schon als Kind schaute Jennifer gern Werbung. Heute beobachtet sie auf TikTok, ihrer Lieblingsplattform, wie stark Inhalte performen, wenn sie auf Augenhöhe kommunizieren. Erfahrungswerte, Empathie und Marktverständnis prägen ihren Blick – und so bringt sie es auf den Punkt:

Die Beliebtheit von UGC kommt nicht von ungefähr. Denn während klassische Werbemaßnahmen weiterhin wichtige Impulse setzen, schafft UGC eine andere Art der Verbindung: eine emotionale, persönliche, direkte. Inhalte wirken oft nahbarer, weil sie aus dem echten Leben kommen – und nicht aus einem Studio. Sie entstehen häufig spontan, mit einfachen Mitteln, aber genau dadurch entsteht ihre Glaubwürdigkeit. UGC muss nicht laut sein – sondern glaubwürdig. Nicht perfekt – sondern menschlich.
Und auch wirtschaftlich spricht einiges für UGC: Laut Bazaarvoice geben 77 % der Konsumenten an, eher ein Produkt zu kaufen, wenn UGC vorhanden ist. Die Conversion Rates steigen um bis zu 140 %, wenn Nutzer mit UGC-Galerien auf Produktseiten interagieren. Gleichzeitig ist UGC ein echter Effizienz-Booster: Es lässt sich kostenschonend produzieren und entfaltet dennoch große Wirkung – vorausgesetzt, der Inhalt stimmt. Eine Studie auf ResearchGate belegt zudem, dass UGC das Markenvertrauen und die Kaufabsicht signifikant steigern kann – besonders dann, wenn Marken diese Inhalte strategisch einsetzen. Wichtig ist dabei weniger die perfekte Choreografie oder der nächste Trend-Tanz, sondern der authentische Ausdruck. Gerade auf Plattformen wie TikTok zeigt sich: Wenn der Content stimmt, braucht es keine großen Budgets – sondern gute Geschichten. Die von echten Menschen erzählt werden. Nahbar, nachvollziehbar, nativ. Bei adlicious liegt der Fokus daher nicht auf kurzfristiger Viralität, sondern auf Inhalten mit Charakter und Relevanz.
Wie das in der Praxis aussieht? Zum Beispiel mit echten Persönlichkeiten, die zur Marke passen – sei es durch Influencer oder Models, die das Produkt glaubwürdig präsentieren. Gedreht wird mit dem iPhone 15, um den typischen Look von User Content beizubehalten und dennoch hochwertige Qualität zu gewährleisten. Die Locations sind keine künstlichen Kulissen, sondern Orte, an denen sich Zielgruppen wirklich aufhalten: Wohnungen, Parks, Cafés. Auch Styling, Musik und Requisiten werden gezielt eingesetzt, um ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen – das dennoch spontan, lebendig und sympathisch wirkt.
Damit diese Inhalte ihr volles Potenzial entfalten, braucht es aber vor allem eine strategische Platzierung innerhalb eines wirkungsvollen Media-Mixes. Das bedeutet: UGC nicht nur als netten Zusatz zu sehen, sondern als wertvollen Bestandteil einer durchdachten Kommunikationsstrategie. Gerade in Branchen, in denen Vertrauen, Nahbarkeit und persönliche Empfehlungen entscheidend sind, kann UGC ein wirkungsvolles Instrument sein, um Markenbotschaften emotional aufzuladen und Reichweite nachhaltig aufzubauen.Mit datenbasiertem Targeting, kanalübergreifender Planung und einem Gespür für Trends schaffen wir die richtigen Rahmenbedingungen, damit UGC nicht zufällig, sondern gezielt wirkt.